Mittwoch, 24. Juni 2009

Staatsverschuldung

BITTE MEINUNG ABGEBEN ZUM THEMA ( siehe Umfrage rechts in der Leiste ) DANKE
Ökonomen: Der Staat braucht mehr Geld, wie etwa Prof. Dr. Thomas Straubhaar, der Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut, befürchten, der Staat kann sich Steuermindereinnahmen gar nicht leisten: "Wenn wir meinen, dass die Steuern insgesamt runter gefahren werden, in dem Sinn, dass die Bürgerinnen und Bürger in der Summe entlastet werden können, halte ich das für eine Illusion. Die Ausgabenseite ist weitestgehend vorbestimmt für die nächsten vier Jahre und die geht nach oben. Und deswegen müssen auch die Steuereinnahmen insgesamt nach oben gehen."
Staatsquote bei über 50 Prozent
Das Problem: Laut Expertenmeinung läuft die Ausgabenpolitik des Staates derzeit aus dem Ruder. Nach der Rettung des Bankensystems scheint die Politik nun bei der Rettung von Unternehmen aus anderen Branchen das Augenmaß zu verlieren. Unglaubliche 115 Milliarden Euro umfasst etwa der Firmenrettungsschirm, den der Bund wegen der Finanzkrise aufgespannt hat. Doch so verständlich der Kampf um Arbeitsplätze etwa bei Opel ist, so problematisch ist die Finanzierung solcher Rettungsaktionen mit immer neuen Steuermilliarden.Nach Schätzungen wird die Staatsquote im kommenden Jahr die 50-Prozent-Hürde überschreiten. Im Klartext: Jeder zweite in Deutschland erwirtschaftete Euro, wird vom Staat ausgegeben.
300.000.000.000 Euro neue Schulden
Professor Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, sieht hier ein Dilemma, in das sich die Regierung manövriert: "Was nicht tragfähig ist und was ordnungspolitisch nicht geht, ist der Eingriff in einzelne Unternehmen, ob das etwa Opel oder Arcandor ist. Denn damit verbinden sich ja auch hohe Finanzmittel. Schließlich stehen da Milliardenbeträge in der Diskussion. Insofern beginnt hier der ordnungspolitische Sündenfall. Und hier beginnt dann auch die Unglaubwürdigkeit, wenn man gleichzeitig Steuersenkungen ankündigt."Allein bis zum Jahr 2013 plant Finanzminister Peer Steinbrück nur für den Bund über 300 Milliarden Euro neue Schulden. So viel wie noch nie.Folge: Die Staatsverschuldung wird weiter nach oben gehen und bis zum Jahresende wohl bei über 1.600 Milliarden Euro liegen. Allein für Zinszahlungen gibt der Bund derzeit fast jeden sechsten Steuer-Euro aus.
Steuersenkungen können zu Mehreinnahmen führen
Solche Belastungen machen Steuersenkungen unwahrscheinlich. Dabei wäre eine Senkung der Steuersätze gerade in der Krise wichtig. Und: Sie könnten letztlich insgesamt sogar zu Steuermehreinnahmen führen."Wenn der Staat jetzt durch Steuersatzsenkungen und vor allem auch Abgabensatzsenkungen Arbeit billiger machen würde, dann hätte das den positiven Effekt, dass mehr Menschen einfacher in Arbeit kämen. Das würde positive Wachstumseffekte und positive Beschäftigungseffekte auslösen, dass in der Summe die Steuereinnahmen des Staates steigen könnten", so Prof. Dr. Thomas Straubhaar.Auch Prof. Dr. Michael Hüther weist auf die positive Wirkung von Steuersatzsenkungen hin: "Wir wissen, für konjunkturpolitische Maßnahmen eignen sich sowohl Investitionsausgaben als auch Steuersenkungen. Das zeigen die empirischen Studien. Steuersenkungen wirken allerdings nachhaltiger, sie wirken auch auf mittlere Frist. Sie sind vor allem Dingen auch für das Wachstum bedeutsamer. Insofern sind Steuersenkungen immer auch eine Art Investition des Staates in die Wachstumsmöglichkeiten einer Volkswirtschaft. Und sie sind in jedem Fall überlegen zu irgendwelchen Detailmaßnahmen in einzelne Unternehmen."
Am Ende doch höhere Steuern?
Ob Steuerzahler nach der Wahl wirklich weniger Steuern zahlen müssen, hängt davon ab, ob der Staat seine Ausgaben deutlich reduziert. Wenn nicht, wird der Staat in der kommenden Legislaturperiode den Bürgern wohl noch tiefer in die Taschen greifen.
(Beitrag: Sebastian Hanisch)

Montag, 22. Juni 2009

Sexuelle Vielfalt leben !









Die Linke Motzstrassenfest 2009:

Europas größtes lesbisch-schwules Stadtfest leitete die jährliche Pride-Week ein, in der hunderttausende Teilnehmer für mehr Akzeptanz sexueller Vielfalt und rechtliche Gleichstellung feiern und demonstrieren.


Auch DIE LINKE. war wieder mit einem eigenen Infostand vertreten und lud zum Gespräch mit zahlreichen prominenten Politikerinnen und Politikern, wie Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und Klaus Lederer, Landesvorsitzer der LINKEN.

Freitag, 12. Juni 2009

Bildungsstreik

Bildung

Das Bildungssystem in Deutschland ist in einem schlechten Zustand: Bund und Länder verwehren vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gute Bildung. 76 000 Jugendliche verlassen jedes Jahr die Schule ohne Abschluss. Nur jedes 8. Kind unter drei Jahren hat einen Krippenplatz. Fast 400 000 Jugendliche warten auf einen Ausbildungsplatz. Studiengebühren schrecken junge Leute ab zu studieren. Lehrerinnen und Lehrer können die Kinder nicht angemessen fördern, weil die Klassen zu groß sind. Keines der alten 15 EU-Länder gibt weniger Geld pro Grundschülerin und Grundschüler aus. Deutschland ist zudem Spitze bei der sozialen Auslese in der Bildung: In der Regel kommen Akademikerkinder aufs Gymnasium. Arbeiterkinder haben dagegen bei gleicher Leistung weniger Chancen. Das Recht auf Bildung für Kinder mit Migrationshintergrund oder mit Behinderung wird in Deutschland systematisch verletzt, so der Bericht des UN-Sonderberichterstatters Vernor Muñoz. Die von der Bundeskanzlerin ausgerufene „Bildungsrepublik Deutschland“ ist ein hohles Versprechen: Die Bundesregierung gibt mindestens bis zur Wahl keinen Euro zusätzlich für die Bildung aus, obwohl wir in einem der reichsten Länder der Welt leben.

DIE LINKE tritt für das Recht auf gebührenfreie und gute Bildung für alle Kinder und Jugendlichen ein – unabhängig vom Geldbeutel und vom Bildungsstand der Eltern. Bildung ist keine Ware, sondern ein Menschenrecht. Jede und jeder muss sich umfassend bilden, individuell entwickeln und an der Gesellschaft teilhaben können. Um die Bildungsmisere zu beheben, muss das Bildungssystem in Deutschland grundlegend reformiert werden.

DIE LINKE setzt sich dafür ein, dass Bund und Länder gemeinsam Geld für einen nationalen Bildungspakt bereitstellen. Allein um die durchschnittlichen Bildungsausgaben der OECD-Länder zu erreichen, müssen Bund und Länder jedes Jahr rund 18 Milliarden Euro mehr für die Bildung in die Hand nehmen.

DIE LINKE fordert eine gebührenfreie, hochwertige Betreuung für jedes Kind. Die öffentlichen Kindertageseinrichtungen müssen ausgebaut und besser ausgestattet werden. Mehr Erzieherinnen und Erzieher müssen eingestellt werden. Das dreigliedrige Schulsystem soll durch eine Gemeinschaftsschule ersetzt werden, in der alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam lernen. Mit kleineren Klassen, Ganztagsschulen und mehr Lehrerinnen und Lehrern entstehen die Voraussetzungen, um die Fähigkeiten und Stärken jedes einzelnen Kindes und Jugendlichen zu fördern.

DIE LINKE will ein bundesweites Verbot von Studiengebühren, mehr Studienplätze und ein deutlich besseres BAföG durchsetzen, damit sich alle ein Studium leisten können. Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung müssen studieren dürfen. Mit einem Erwachsenenbildungsgesetz soll die berufliche und allgemeine Weiterbildung für alle, insbesondere weniger Qualifizierte, gefördert werden.

Montag, 8. Juni 2009

Europawahl 2009



Das Berlin - Ergebnis zur Europawahl 2009.
In Berlin ticken die Uhren anders.